🇳🇿 Lochmara Bay, Tage 29-31
- Charlotte Tina
- 8. Apr. 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Apr. 2023
Am Donnerstag (noch Tag 29) war ich die einzige, die sich angemeldet hatte für das Observatorium, so hatte ich die je zweifache Master Abschluss Expertin für Zoologie und Meeresbiologie für mich und es war suuuuper interessant. Ich habe sie Löcher in den Bauch gefragt. Sie hat nach ihrem Studium das Aquarium in Kaikoura gekauft, das beim Erdbeben zerstört wurde. Da sie erst ein halbes Jahr dabei war, hat die Versicherung nichts gezahlt. Übel.
Das Observatorium selbst.....na ja, ich überlege erfolglos, wo ich schon mal in so einem Schiffsrumpf war, aber das ist hier eher bescheiden in der Ausführung. Trotzdem interessant.
Dieser kleine Kerl, der Riffseestern (der orangefarbene Seestern), hat unglaubliche Fähigkeiten: er kann sich selbst in der Mitte zerreißen und wächst dann wieder zu zwei Individuen, ein abgerissener Arm wird einfach regeneriert. Er nimmt eine Muschel in seine Mitte, umschließt und knackt sie, dann saugt er sie aus. Den Magen, der mittig an der Unterseite sitzt, kann er ausstülpen. Als ich ihn auf der Hand hatte, begann er, sich um diese krümmen zu wollen. Da war er ganz schnell wieder im Wasser.
Das Dinner zog ich vor nach der Erkundung des Geländes, eine bemerkenswert gute Chowder mit vielen verschiedenen Meerestieren, eine riesige Schale voll.
Hier steht überall ein wenig versteckt interessante Kunst herum, gefällt mir.
Der Freitag begann mit nicht sooo erfreulichem Wetter, bedeckt bei 12 Grad. Aber zu Mittag hin kam die Sonne immerhin für zwei Stunden raus. Ich hievte ein Kayak aus dem Bootshaus und paddelte bei leichtem Wellengang bis zur nächsten Ecke, aber es lag wirklich tief im Wasser, es wurde schnell unangenehm nass bei dem kühlen Wind, also drehte ich um. Das ging auch den anderen so, die es nach mir probierten. Außerdem waren massenhaft dieser boshaften kleinen Quallen im Wasser. Und dann wurde es ziemlich kalt, brrrr! 🥶
Mittags hatte ich ein paar leckere Muscheln als Snack. Als ich sie bestellte, sangen mir drei Mitarbeiter ein Ständchen, das war lieb🎈
Die unglaublich nette Familie die in allen Zimmern um mich herum wohnt, wollte mich ständig einbeziehen, aber ich wollte nicht, so nett ich das auch fand. Insgesamt etwas anstrengend, weil ich quasi unter ständiger Aufmerksamkeit "litt".
Etwas einsam fühlte ich mich schon an meinem Geburtstag, ich habe meine Familie und Freunde, also Euch, vermisst. Der Preis für diese unglaubliche Reise 🤷♀️ Nun bin ich 54-wie ist das denn so schnell passiert?!?!?!
Ich las etwas und wusch Wäsche und sog den Anblick der Bucht auf. Es sieht wirklich aus wie die Kulisse für Jurassic Park, hat mein lieber Bruder Thomas gut erkannt.
Abends wählte ich den (anständigen) Fisch des Tages und einen richtig guten Butterscotch Cup als Dessert.
Ich habe einen Flug nach Tokio International gebucht am 25.4. Am 20.4. fliege ich nach Fidschi, worauf ich eigentlich gar keine Lust habe. Das ist irre teuer, also so richtig, außer, man steht auf abgerockte Kaschemmen, das will ich auch nicht. Sauber soll es bitte sein. Und die Strände sehen auf den Fotos auch nicht so ansprechend aus. Mrrrh.
Ich habe den halben Tag einen Kompromiss gesucht, bislang erfolglos. Nun sind dummerweise auch Schulferien in der Region Ozeanien und deshalb alles noch mal teurer. Fiji ist für Neuseeland was Mallorca für Deutschland ist.
Der Samstag beginnt wieder bedeckt und kalt und windig, also nehme ich das Wassertaxi um 11:00 statt um 16:00. Lieber noch etwas in Picton streunern bei dem Wetter.
Jetzt ist es 10:00 bei mir, 10h früher bei Euch, Ihr seid im Bett... Gute Nacht 💤🌙
Er mag mich auch ohne Käsetoast!
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Hallo 54-Jährige, ja, das ist schon etwas Lebenserfahrung auf dem Buckel. Füge mehr hinzu und genieße die Reise. Und nimm uns weiter mit auf Deinem Blog. 😎😘 Herzlicher Gruß von Birgit.