- Birgit
- 28. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Juli
Ca 6.30 wachte ich neben Tina Charlotte auf-einigermaßen beruhigt durch die wunderbare Ambulanz. Sie blinzelte mich an und bestellte Ritz-Cracker, Evian und Ginger Ale... was ich schnell holte.
Dann überließ ich die Geschwächte ihrem Schlaf und erkundete die Stadt zu meinem Bedauern allein. Auf dem Plan standen Ground Zero und das Stonewall Inn mit Museum.
Die Busfahrt Downtown fand im Schrittempo statt... auf der Höhe von Macy's (noch geschlossen um 9.30) stieg ich aus und ging zur Subway, weiter zum wieder aufgebauten World Trade Center-Komplex.
Sehr beeindruckend sind die beiden Wasserbecken mit den Namen der im Jahr 2001 Getöteten, daneben gibt es sieben neue WTC-Gebäude anstatt der Twin Towers. Für 61 Dollar (Senior-Rabatt) fuhr ich im One WTC in den 102. Stock ins One World Observatory. Ca 2 1/2 Stunden genoss ich den Blick vom höchsten Wolkenkratzer der Stadt mit einer Show zur Geschichte New Yorks. Großartiges Erlebnis.
Schön, dass wir die Tage zuvor schon so viel erkundet hatten, ich habe vieles wiedererkannt.
Gegen 13.00 spazierte ich durch das wunderschöne weiße Oculus (Pathwalk und großzügige Mall)
zur Subway bis zur Christopher Street in Greenwich Village.
Ich musste einfach mal ins Stonewall Inn... where pride began. Daneben ist ein schönes kleines, interessantes Museum.
Nun hatten mein Handy und ich nur noch wenig Energie... also ab ins Hotel zum Auftanken.... dann der Plan weiter zum DragMarch, denn es ist Pride Month in NY.
Neben Tina Charlotte bin allerdings auch ich tief und fest eingeschlafen...
Für den Start des DragMarch war es zu spät, also bin ich gleich zum Endpunkt am Stonewall Inn (Anmerkung: Gay Bar, Historisches Nationaldenkmal und Schauplatz des Aufstands von 1969, der als Beginn der Schwulenbewegung gilt)... und der Parade entgegengegangen.
Mit der SambaGruppe schließlich zurück, wo sich die Parade vor dem Stonewall Inn in ein spontanes Straßenfest auflöste. Ich habe mich einfach "Zuhause" gefühlt, Queer Nation.
Gegen 23.00 Uhr schlich ich mich neben die schlafende Tina Charlotte... der es heute, am 28.6. schon VIEL besser geht. Schlafen ist die beste Medizin.