đ”đčZwischen Porto & Lissabon, Tage 79&80
- Charlotte Tina
- 20. Sept. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Sept. 2022
Tag 79, Pool Pool Meer Meer Meer Pool. Paradiesisch!
Nachdem das Essen im Hotel so sch.... Ă€h, enttĂ€uschend war, bin ich in die nĂ€chste Taverna mit guten Bewertungen. Ich war die einzige AuslĂ€nderin, das fĂŒhrte zu ein wenig Aufregung.
An manchen Tagen finde ich das anstrengend, so auf dem PrĂ€sentierteller und kein Wort zu verstehen, dann fĂŒhle ich mich sehr fremd und allein und es ist auch anstrengend. Es gibt hier weniger Möglichkeiten unauffĂ€llig zu bleiben als in Nordeuropa, wo ich optisch schon in der Menge verschwinde. Manchmal ist es aber auch einfach nur lustig und meine innere Rampensau hat SpaĂ đ
Alle sprachen wieder nur Portugiesisch, ein Gast aber Französisch. Mit dem habe ich also Angebot der und Nachfrage an die KĂŒche besprochen. Heraus kam Pulpo. Es kam ein Tentakel, wie ich ihn in Natura noch nicht auf einem Teller sah, bestimmt 300g. Köstlich, Tintenfisch können sie wirklich gut. Meine Versuche waren leider nie nur ansatzweise so erfolgreich. Dieses GerĂ€t war zart und saftig und fest. Die Kartoffeln ein Gedicht, ich glaube, sie haben sie im Ganzen in Ăl gesotten, anders kann ich mir den Geschmack nicht erklĂ€ren. Dazu eine SchĂŒssel mit super leckerem Olivenöl mit Zwiebeln und Petersilie. Wow. War mir zu fett, aber ich hab das GemĂŒse rausgefischt, nur benetzt mit Ăl ging es.
Danach einen Portwein, ich bin schlieĂlich 25Km vor Porto und dem Douro, an dessen Ufern die Bodegas liegen, die seit Jahrhunderten Portwein herstellen. Er kam recht stark gekĂŒhlt und das war sehr lecker. Alles 18âŹ.

Tag 80 war brĂŒtend heiĂ, ich bin fast umgekommen, ist ja gar nicht meins. Um 14:00 hatte ich schon 1,5l Wasser intus, ein Rekord. Bis ich in Porto war, bin ich schon fast 1,5h im Stau gefahren. Gut, dass der Atlantik fast immer nur ein paar Meter entfernt war đ Die KĂŒste ist schön, aber auch hier ist das Land völlig zersiedelt, viel Industrie, wenige schöne HĂ€user. Es gibt wunderschöne Orte, dazwischen ist es nicht gerade lauschig.
Mein erster groĂer portugiesischer Supermarkt bot gleich Unmengen von Bacalhau, dem offensichtlich ungeheur beliebten eingesalzenen, getrockneten Kabeljau.
Und Safran zu einem Spottpreis und Tomatenmarmelade und viiiiele andere tollen Dinge.
In einem CafĂ© ein Kaffee und Croissant, 1,60âŹ.
Und wieder war mir die Lust auf Stadt grĂŒndlich vergangen. Ich fuhr also weiter Richtung SĂŒden, investierte viel Zeit in die Suche nach einer Unterkunft und buchte schlieĂlich ein B&B fĂŒr zwei NĂ€chte (75âŹ).
Wunderschön! In einem winzigen Ort das vorvorletzte Haus in einer Sackgasse. Ich höre nur das Rauschen der Wellen. Ich glaube, ich gehe morgen gar nicht raus, sondern genieĂe Zimmer und Balkon.
Mit Restaurant, dieses ist gut, leider gibt es viele Gerichte erst ab zwei Personen, ich hĂ€tte gern Churrasco gegessen, gegrillte SpieĂe mit Fleisch und etwas aus dem Meer (Fisch/Garnelen/Pulpo). Stattdessen wurde mir etwas empfohlen als typisch, ich verstand nicht, was, aber bestellte es. Viiiiiel zu viel, die HĂ€lfte ging zurĂŒck. Sehr gutes gegrilltes Steak, dĂŒnn geschnitten, Salat, lecker, Reis, der schmeckte wie leicht gerĂ€uchert, Fajitas oder so Ă€hnlich (undefinierbare Sauce, schwarze Bohnen, eine klein geschnittene Wurst) und Pommes. Der WeiĂe war nicht meins. WĂ€ssrig, flach, irgendwie grĂŒn und leicht metallisch; der blieb stehen. Zum Dessert ein Flan.
Stand der Route:
Warum ich nicht im Auto schlafe? Es gibt fĂŒr mich einige GrĂŒnde dagegen. Ich will mein âLebenâ hier nicht im Auto lassen, ich fĂŒhle mich nicht so frei beweglich wie im Norden, die PlĂ€tze sind nicht schön (ich hab schon geguckt), ich komme nicht gut mit Hitze klar und bin dankbar fĂŒr einen RĂŒckzugsort und eine Dusche fĂŒr mich.
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