🇦🇺 Sydney, Tage 7&8
- Charlotte Tina
- Mar 25, 2023
- 3 min read
Am Dienstag war ich um halb fünf wach, um 7:00 (da war es noch ziemlich dunkel) bei einer großartigen französischen Bäckerei um die Ecke auf ein Croissant, um 9:00 im Pool am Bondi Beach. Das Wasser ist karibikgrün, so ein toller Farbton. Auf dem Grund des Bassins war eine große Krabbe, die wohl mit einer Welle ins Becken gespült worden sein muss.
Es fing an zu regnen, in dem Café im Club bekam ich einen wunderbaren Cappuccino, frühstückte meinen Obstsalat und schaute unauffällig Leute an. Der Pazifik toste richtig laut mit hohen Wellen ans Ufer. Ich liebe es hier.
Die meisten Leute laufen übrigens in Badelatschen und Shorts&Shirt/Kleidern durch die Gegend. Es begegnen einem auch Menschen, die irgendwo in der Nähe wohnen müssen und nur mit Handtuch um die Hüften an der Ampel stehen. Oder mit dem Board durch die Gegend laufen. Oder nur mit Badehose bekleidet die Bondi Road hochjoggen.

Entweder sind sie knackbraun oder blass, es gibt wenig dazwischen. Sehr viele wirken sehr sportlich und betont lässig und cool, aber es gibt auch viele kräftigere wie mich. Einige tragen Schirme als Sonnenschutz.

Ich erkundete die Promenade und aß für 11€ sechs köstliche, cremige Austern.
Im Bus sind Leute mit ihren Boards (ich versuche mal Fotos zu machen, auf denen die Einzelpersonen nicht zu erkennen sind).
Weil der Regen nicht aufhören wollte versorgte ich meine fünf Blasen und setzte mich in den Bus 333, um Richtung Darling Harbor und im Speziellen zum Aquarium zu fahren.
Sydney hat viele Grünflächen und schöne große Bäume mit hellen Blättern, hübsch. Die Häuser außerhalb des Zentrums sind meist kleine Einfamilienreihenhäuser.
Das Sealife Dingens war, hm, nett. Aber viel, viel zu teuer mit 32€. Meine Füße hätte ich da schon umtauschen wollen gegen neue, solche Schmerzen. Eigentlich war ich da nur wegen der Pinguine. Ich will sooo gern in die Antarktis und sie live sehen.
Bislang war mir nicht klar, was Shopping bedeuten kann; das wird hier anscheinend definiert. Meine persönliche Hölle, 15min jeweils musste ich auf meiner Route da durch. Malls und Geschäftsstraßen, die einfach stressig sind und zumindest mich mit dem irrsinnigen Überangebot nur erschlagen.
Aber der Australier macht das anscheinend gerne. Auch im beschaulichen Bondi laufen viiiiele Leute mit hübschen Einkaufstüten rum, scheint ein Sport zu sein.
Nun, das war mir viel zu viel, ich will Natur.
Zurück war es höchste Zeit für das Mittag-/Abendessen und ich probierte portugiesisches Hähnchen (aufgeklappt, mariniert in Zitronensaft und Oregano, beidseitig gegrillt) mit Kartoffelsalat und griechischem Salat. Lecker, reicht aber (für 14,50€) reichlich für ein zweites Essen.
Hier fliegen viele grüne Sittiche frei rum. Nett.
Mittwoch morgens war ich völlig gerädert. Die Matratze ist entsetzlich weich, mein Rücken fühlt sich an, als würde er brechen. Sie haben nur so weiche, Zimmertausch ist nicht möglich bzw. sinnvoll. Ich bekomme zusätzliche Decken, damit ich probieren kann, ob es auf dem Boden besser ist. Habe ich schon erwähnt, dass ich Balu vermisse?!
Es ist nachts extrem schwül, um 2:00 habe ich gelernt, wie das Touchpad der Klimaanlage funktioniert, ging nicht ohne.
Nach dieser Nacht erscheint mir Neuseeland noch attraktiver.
Eigentlich habe ich bekommen, was ich von Australien wollte (sobald ich in der Oper war und mal Fähre im Hafen gefahren bin), mehr als Sydney interessiert mich gar nicht so sehr.
Ich fuhr nach einer kleinen Waschmaschine Richtung Watson Bay, stieg früh aus und lief einen Küstenweg entlang, auf dem potenziellen Selbstmördern immer wieder Hilfe angeboten wurde. Die Klippen erinnerten mich sehr an Irland und schrägerweise bekam ich Sehnsucht.
Heiß war es, steil und meine Füße...
Ich fuhr zurück zum Bondi Beach, futterte etwas bei McDonalds (🤷♀️Heißhungerattacke), lief am Strand und dann zog es mich wieder ins Iceberg. Heute war richtig Wellengang, so hoch, dass über der Bucht beständig ein Helikopter kreiste, um Surfer zu retten im Bedarfsfall und so doll, dass im Pool Bewegung war, die Wellen fluteten das Becken richtiggehend; als ich am äußersten Rand etwas auftauchte kam gleich eine Bademeisterin, ich solle da weg, die Wellen würden mich sonst ins Meer spülen. Die Gischt spritzte bestimmt 3m hoch, es war großartig.
Im Wasser lernte ich Nina aus Melbourne kennen, die gerade Urlaub hat und Freunde besucht. Ihrer Meinung nach ist die Küstenstraße wenig aufregend (hörte ich nun das zweite Mal). Melbourne hat ein ganz anderes Klima, kühler, und ist eher ruhig und gemütlich und unspektakulär. Hm.
Ich starrte noch eine Stunde auf die wundervolle Szenerie, dann fuhr ich mit dem Bus zurück, holte mir noch ein paar Austern, Garnelen und Oktopus (alles nicht gut) für einen Abendsnack und setzte mich dann mit meinem iPad als Reader auf die Terrasse in den Schatten. Die Sonne hat es hier in sich! Obwohl ich den Schatten gesucht habe den ganzen Tag bin ich knallrot. O la la!

Tja, vielleicht buche ich heute den Flug nach Neuseeland für Samstag. Mietwagen habe ich letzte Nacht schon gegoogelt für drei Wochen. Hmmmmm🤔
Comentarios