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🇦🇺 Sydney, Australien, Tag 6

  • Writer: Charlotte Tina
    Charlotte Tina
  • Mar 25, 2023
  • 3 min read

Auf die imaginäre Liste meiner schönsten Erlebnisse kommen die 1.000m im Schwimmbecken des Iceberg Bondi ganz sicher unter die Top 10.

Aber von vorne. Im Flieger war der Platz neben mir erfreulicherweise frei, aber ich war angespannter als beim ersten Flug. Immerhin war ich so erschöpft, dass ich tatsächlich immer mal kurz eingeschlafen bin. Um halb fünf habe ich mich aber durch den dunklen Flieger geschlichen, einen Kaffee abgestaubt und aus dem Fenster gestarrt. Schräg war übrigens, dass nach dem Abflug gegen 1:00 in der Nacht Abendessen serviert wurde. Der Anflug auf Sydney 150Km vor der Stadt mit drei Ehrenrunden ohne Erklärung der Crew war nicht hilfreich für meinen Versuch, die Angst zu ignorieren.

Egal, ich bin heil gelandet und habe gegen 12:30 australischen Boden betreten. Ich bin in Australien!!!! Ich!


Flugs in ein Taxi und zum kleinen Hotel in Bondi. Superschön, wenngleich das Zimmer ein Gemeinschaftsbad hat und keinen Ausblick. Aber für 108€ war das ein Schnäppchen.

Schnell Badeanzug und Schwimmbrille eingepackt und die Bondi Street immer abwärts gelaufen. Auf dem doch 1,7 Kilometer langen Weg habe ich kurz in verschiedene Geschäfte geguckt, um einen ersten Eindruck vom Leben hier zu bekommen.

Wenn das Essen so gut schmeckt, wie es aussieht, wird das eine leckere Woche.

Dienstleister sind außerordentlich beflissen.

Supermärkte sind sehr gut sortiert.

Zumindest in Bondi gibt es ein Café neben dem anderen.

Drogerien, wie bei uns dm oder Rossmann, gibt es (wie in sehr vielen Ländern) auch hier nicht, das übernehmen anscheinend auch die Pharmazien.

Und dann um eine kleine Kurve und da war er, der Pazifik! Und der Bondi Icebergs Swimmingclub. Eine Mischung aus öffentlichem Bad und Club.

Für mich ein Sehnsuchtsort; vielleicht muss man passionierte Wasserratte sein, um das nachvollziehen zu können.

Erst mal habe ich mich auf eine Bank gesetzt und am Panorama sattgesehen und die Vorfreude noch bis zur Neige ausgekostet, dann bin ich rein. Gut 2,5h, nachdem ich den Kontinent betreten habe, das spricht wohl für sich 😁

Ich bin meine Strecke auf der äußersten Bahn geschwommen, die Gischt der sich an den Felsen brechenden Wellen spritzt teilweise bis weit ins Becken, das mit Meerwasser gefüllt ist. Gewöhnungsbedürftig, weil man natürlich während des Schwimmens eine salzige Mundhöhle hat, aber fantastisch. So spektakulär schön bin ich noch nie geschwommen; noch schöner, als ich dachte. Das Becken ist in die Felsen gebaut. Da werde ich jetzt wohl eine Woche Stammgast.

Und danach musste ich mich wieder satt sehen.


In einer Pharmazie ließ ich 30€ für Blasenpflaster, das ist mittlerweile richtig schlimm.

Den Berg hoch wollte ich aus dem Grund den Bus nehmen. Also unauffällig in die Schlange gestellt und geguckt, was die anderen machen. Einige hatten Kreditkarten in der Hand, schau an. Im Bus war genau wie in Hongkong ein Display, da haben alle verschiedene Karten dran gehalten und es piepste. Also hab ich mein Handy mit aktiver Kreditkarte dran gehalten, es piepste und ich trabte weiter. Auf der Apple Watch (geliebte Wunder der Technik) erschien sofort die Meldung, dass meine Visa mit 0,62€ belastet wurde. So billig?! Wunderbar, das wird ein schönes Ritual, freue mich drauf.

Allerdings zahle ich noch den "nicht vorher informiert-Aufschlag". Man muss die gleiche Zahlungsquelle beim Verlassen des Fahrzeugs nämlich ausloggen (tap on/tap off), sonst zahlt man den Tageshöchstsatz, der wohl um die 16€ liegt. Wie gewonnen, so zerronnen, Frollein Superschlau.


Im Park am Ende der Straße wurden sehr glückliche Hunde bespaßt.


An der Bushaltestelle saßen zwei Mädchen in hellblau-weißen Schulkleidern mit dazu passenden Strohhüten. Ein Bild wie aus einem vergangenen Jahrhundert.


Dann habe ich kurz das Hotel erkundet und denke, das wars für heute. Noch ein bissel Fußnägel lackieren vielleicht, Reiseführer schmökern, gucken, wo ich ein Fahrrad auftreiben kann.


Nebenan im Haus übt jemand Klavier. Manche Passagen sind gruselig ungelenk, manche schon wunderschön.


Untermalt wird das vom exotisch-schönen Tirilieren eines Vogels, der bei uns ganz sicher nicht heimisch ist.


Kurz darauf hat ein Paar in der Nachbarschaft bei geöffnetem Fenster Sex.


Eigentlich will ich hier eine sehr entspannte Woche verbringen. Kleinigkeiten beobachten passt da gut.





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Das ist hier wirklich blöd und extrem unübersichtlich. Also: ganz ans Ende einer Beitragsseite scrollen, wirklich ganz nach unten. In das Kommentarfeld tippen und loslegen. Bei den meisten verschwindet dann der Button Absenden. Noch ein oder zwei mal (oder häufiger 🙄) in das Feld tippen, dann geht ein Popup auf und man kann ihn absenden als Gast und bitte mit Namen, der erscheint natürlich nicht automatisch. Nicht verzagen! Immer wieder ins Feld tippen, es geht irgendwann.


 
 
 

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