- Charlotte Tina

- 4. Juni 2023
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Jan. 2024
Samstag, 3. Juni
Das war ein Tag! Zuerst bin ich direkt aus Radium Hot Springs in den Kootenay Nationalpark gefahren.
Wunderschön. An einem Fluss war ich ganz allein mit einem niedlichen Squirrel (Eichhörnchen), das ich im Schweinsgalopp (das Hörnchen, nicht ich) fotografiert habe, und staunte in die Landschaft. So habe ich mir Kanada vorgestellt!
Ein Stück weiter lief ich einen Wanderweg und durchs Unterholz. Am Ausgangspunkt wurde vor Bären gewarnt. Über sehr viele Kilometer waren die Schäden von Waldbränden zu sehen, die ein paar Jahre her sein mussten. Das wollte ich mir aus der Nähe ansehen.
Kurz bevor ich wieder auf den Highway 1 kam, passierte ich die nordamerikanische kontinentale Wasserscheide im Grenzverlauf British Columbia/Alberta. Das bedeutet eigentlich nur, dass das Wasser westlich davon in den Pazifik fließt, östlich davon in den Atlantik. Solche kontinentalen Wasserscheiden gibt es natürlich einige auf der Welt.
Ich bin jetzt also in Alberta.
Im Banff Nationalpark fuhr ich zum Lake Louise. An der Straße stand ein Mann, der trampte. Ich halte NIE für Anhalter an, ist mir allein viel zu gefährlich, obwohl ich es gern tun würde. Aber da war so viel los, die Zufahrt zum See war eine Sackgasse, also hielt ich spontan. Umberto ist Brasilianer, ist zwei Monate in Kanada und fliegt nächste Woche nach Hause. Nach Berlin, wo er seit 18 Jahren lebt. Schräg! Ist das ein Berlin-Radar?
Am Lake Louise in den Rocky Mountains sollte ich C$21 fürs Parken zahlen, völlig irre. Hat irgendwas nicht funktioniert mit dem Automaten 🤷♀️ Aber der Blick war/wäre es wert (gewesen). Das ist einer der schönsten Orte, die ich je gesehen habe. Wäre es nur nicht so schrecklich voll.
Danach fuhr ich nach Banff und klapperte mehrere Aussichtspunkte ab. Leider war es wieder sehr diesig, obwohl die Sonne strahlte (es war brütend heiß).
Heute habe ich Natur gesehen, die ich mir nicht hätte vorstellen können. Man betrachtet zu Hause Fotos, aber sich darin zu bewegen und es zu riechen ist etwas ganz anderes. Ich habe mir diese Ausmaße nicht vorstellen können und habe oft nur ungläubig lachen können. Joa, Menschen können seltsam sein 😁 Norwegen hat einen mindestens ebenbürtigen Rivalen; gewinnt aber, weil unsereins schneller da ist. Und weil es (etwas) bezahlbarer ist. Und weil ich da oft ganz allein irgendwo war.
Neine Nägel waren schon wieder gesplittert und schmerzen immer noch; seit Blenheim, Neuseeland, eine Baustelle.
In Cochrane ließ ich mir als Walk in kurz vor Ladenschluss noch helfen.

Ich ging in ein griechisches Restaurant und bekam wirklich seltsames Essen. Eine winzige Schale Tsatsiki, der nach Gewürzpulver schmeckte mit Fladenbrot. Dann teilweise verbrannt gegrillten Oktopus auf Hummus mit Kapern (😳), Tomate, Zwiebel und Crema di Balsamico (🙄). Das hat zwar satt, aber nicht zufrieden gemacht.
Für die Nacht hatte ich ein endlich mal billiges (68€) B&B in Calgary in einer ruhigen Siedlung am Rand der Stadt gefunden. Heston, der das betreibt, ist mir echt unheimlich. Das Zimmer ist nett und sauber. Das Bad ist allerdings eine Treppe höher.
Am Freitag habe ich eine Zeitzone gewechselt.
Die Zeitverschiebung von Deutschland nach Kanada beträgt von Osten nach Westen viereinhalb (Neufundland) bis neun Stunden (Westküste). Jetzt sind wir bei acht Stunden.
Nach Halifax in Nova Scotia sind es etwa nur fünf Stunden Zeitunterschied. Montreal, Toronto und Ottawa sind sechs Stunden hinter deutscher Zeit, Calgary und Edmonton in Alberta acht Stunden, zu Vancouver in BC waren es neun Stunden Unterschied.
Sobald ich in Saskatchewan bin, also übermorgen (Montag), sind es nur noch 7h.
Aaaaaaaaaaaah!!!!!! 🤣🤣🤣
- Charlotte Tina

- 3. Juni 2023
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 3. Juni 2023
Donnerstag, 1. Juni
Kurz nach Kamloops, nach einem frugalen Frühstück, stieg ich aus dem Auto um ein Foto zu machen, da brüllte mich eine Frau aus einem stehenden Wagen an. Beim zweiten Anlauf verstand ich es. Watch out for snakes! Schlangen?! Ich hasse Schlangen!!!
Eine kurze Recherche ergab, es gibt mindestens vier giftige Schlangenarten in Kanada 😬🙄
Auf dem Motelparkplatz schauten mich diese Puffins an, die würde ich so gerne sehen. Aber Neufundland wäre kaum zu machen. Hin und zurück wären das zusätzlich 5.000Km. Das ist zu fett (🤔...).
Weiter. Ich wollte mich unbedingt bewegen, von diesem amerikanischen Fraß habe ich noch mehr zugenommen. Ich suchte ein Schwimmbad und tatsächlich, 100Km weiter lag eines auf dem Weg in Salmon Arm.
Bei Tim Hortons, einer Kette ähnlich Starbucks, aber auch mit Essen und die verbreitetste in Kanada, bekam ich einen Latte für 2,20€, dann holte ich schnell mein erstes kanadisches Geld. Da ist noch die Queen drauf abgebildet.
Die Ziege im Schwimmbad hatte mich gefragt ob ich senior bin. Grrrr. Da kann man bestimmt nicht mit Karte zahlen. C$6.20 Eintritt, etwa wie bei uns.
Konnte man doch, mit Karte zahlen; geht hier überall auch mit dem Handy. 40 Bahnen à 25m, zu zweit in der Bahn. Es war ein Fest. Kanada ist viel besser als die USA 😂
Dann fuhr ich zu einem schönen Steg an einem riesigen See und als ich gerade eingeparkt hatte, riefen Birgit, Donata und Vera an, so eine schöne Überraschung! Per Videotelefonie sind sie mit mir auf den Steg gekommen und konnten den wunderbaren Blick live erleben. Darüber habe ich leider ein Foto für alle anderen vergessen.
In Sicamous war mein nächstes Motel, durchaus nett und kostete "nur" 95€. Um 15:00 war ich dort, lief Downtown und suchte Essen, ich war am Verhungern.
In dem wunderbar sortierten Supermarkt blieb ich aber kleben und kaufte Kakao für morgens, Kaffee wird immer schwieriger. Es gibt nur noch jeden zweiten Tag einen...
Das hier ist Downtown:
An der Straße liegen schon die wichtigsten Läden, die es fast in jedem Ort gibt (Supermarkt, Apotheke, Schnapsladen, Cannabis Shop), ist sehr gemütlich und gemächlich hier.
Vor dem Liquor Shop spielte ein Musiker.
Im Narrows Smokehouse bestellte ich Brisket, Coleslaw und Cornbreads with Honey Butter.
Die Bedienung war aus Nova Scotia und schwärmte von der Schönheit der Natur dort. Hmmmm...
Das Essen war wunderbar! Die Maisbrötchen köstlich, die Honigbutter fabelhaft dazu, der Coleslaw nicht zu fett, sondern mit einem leichten Dressing. Als Getränk eine Limo. Ich bekam einen Teller und Besteck und die Limo in einem richtigen Glas. Das habe ich zelebriert. Ich liebe schönes Geschirr und Besteck, das gut in der Hand liegt, aber wie wichtig das auch für das Wohlbefinden ist wurde mir erst an der Westküste der USA so richtig klar.
Ein Stück die Straße runter war ein Eisladen mit sehr gutem Softeis zum Nachtisch. Es gab vier Größen, das war die kleinste. Die größte muss eine Badewanne sein.
Ja, nach den USA ist das Besteck und der Teller erwähnenswert, weil es fast alles auf einem Plastiktablett gab von dem man das Einweggeschirr und Plastikbesteck samt Resten nur noch in den Müll kippen musste. Wie bei MacDonalds bei uns. Allzu oft war mir nicht klar, was Müll ist und was Essen.
Das erinnert natürlich an die berühmte Mär von Beuys' Fettecke und der (angeblichen) Putzfrau. "Ist das Kunst oder kann das weg?".
Ich bekam auch eine Serviette.
Zivilisation!
Die haben gelacht als ich das ansprach und wussten natürlich, wovon ich rede. Und meinten, Kanada sei viel besser. 😂 Ist es, scheint mir.
Den Besitzer fragte ich, warum er in diesem Ort lebe und er erzählte, er sei Taiwanese, hätte zuerst in Vancouver gelebt und seinen Laden gehabt, aber da würden einen die Leute schon blöd ansehen, wenn man nur freundlich grüße (wieso kommt mir das nur so bekannt vor?!).
Dann sei er hierher gezogen. Er hat zwei Restaurants im Städtchen, beide laufen bombe, jeder kenne jeden und alles sei persönlich. In der Saison kämen die Leute, um Urlaub zu machen, der Ort lebe vom Wasser. Ansonsten sei es einfach entspannt und schön. Der Ort sei richtig Kanada, von seiner besten Seite.
Das schaute ich mir mit Blick auf Berge und Straße vom Sessel vor meinem Zimmer mit einem Kakao dabei im goldenen Frühabendlicht an.
Schön. Entspannt.
Freitag
Nach einer schrecklichen Nacht (das weicheste vorstellbare Bett, nur der Ikea-Bällespielraum muss schlimmer sein zum Schlafen) fuhr ich tiefer in die Berge. Ziel: Radium Hot Springs.
Auf dem Weg kaufte ich ein Brot, das sich dem Verdienst dieser Bezeichnung annähert, frisches Pastrami und erfreulich günstige Artischockenherzen. Das wurde mit Cheddar ein leckeres Frühstück, Mittag- und Abendessen. Zum Naschen gemischte Melonen. Oh, und einen großartigen Scone mit Zitrone und Cranberries.
Was ich sehr gewöhnungsbedürftig finde ist, dass die Preise überall netto angegeben sind, das ist Gesetz in BC.
Die Natur ist erstaunlich. Ein bisschen wie Norwegen, aber weiter, gedehnter, gigantischer. Das Land hat fast 10 Millionen Quadratkilometer, darauf leben keine 40 Mio Menschen.
Die offizielle Sprache ist Englisch, außer in Québec, dort ist es Französisch. In Ottawa wächst man zweisprachig auf. Allerdings sind auch in BC die meisten Schilder und Erklärungen schon zweisprachig, Lebensmittel sind alle zweisprachig beschriftet; das wird wohl noch mehr, je weiter es nach Osten geht. Immerhin sprechen 22% der Kanadier als erste Sprache Französisch.
Ich merke, wie viel wohler ich mich in dieser Umgebung fühle, ich bin schon ein Nordlicht. Je weiter nach oben, je rauer und ursprünglicher, desto wohliger und freier ist mir zumute.
Immerhin weiß ich jetzt, dass Fiji stinklangweilig ist 😂 Also kein Fernweh mehr nach solchen Orten und die Narben von den Sandmücken sind immer noch nicht verheilt.
Die Supermärkte sind hier wirklich schön sortiert. Ich hatte vor der Reise angenommen, dass es in den USA ein Überangebot geben würde, aber außer bei Walmart habe ich das nicht gesehen.
Wobei wir natürlich grundsätzlich in einem Überangebot leben in den "1. Welt-Ländern", ich hatte nur noch mehr erwartet.
Über Golden ging es für mich ab vom Highway 1 und die sehr schöne und ruhige 95 entlang bis zum Ziel. Irgendwo stockte der Verkehr und wurde langsam an einem friedlich vor sich hin brennenden Autowrack vorbeigelotst.
Radium ist wieder ein beschaulicher kleiner Ort, das Motel angenehm (es ist zwar auch schon in die Jahre gekommen, aber sauber und freundlich, einladend), der Preis okay, eine mini Suite im ersten Stock. Das Wetter ist unglaublich, die Vögel zwitschern, ich sitze draußen mit Blick auf den Mt Kindersley und schreibe dies. Viel zu tun gibt es hier eh nicht, wenn man schon gegessen hat und nicht trinken möchte. Mir gefallen die Orte grundsätzlich nicht, weil ich es nicht schön finde, wenn ein Ort eine (laute/stark befahrene) Hauptstasse hat, an der eingeschossige Häuser und Läden mit Abstand stehen. Das ist einfach ungemütlich und hat keinerlei Charme. Jetzt verstehe ich was Fran aus Neuseeland meinte, als sie sagte, dass in unseren (europäischen) Städten so schöne mehrgeschossige Häuser stehen, die oft Innenhöfe haben, architektonisch reizvoller sind und eine völlig andere und gemütlichere Atmosphäre erzeugen. Stimmt.
Mein Spaziergang führte mich zu frischer Milch (so ein Wortspiel mit dem Namen funktioniert ausschließlich in Kanada) im lokalen grocery store, leider konnte ich einem Yukon-Eis nicht widerstehen wegen des Namens, dann faulenzte ich wieder, bietet sich hier an 😊
- Charlotte Tina

- 1. Juni 2023
- 4 Min. Lesezeit
Dienstag, 30. Mai 23
Morgens lag ich in Seattle noch eine Stunde im Bett und starrte aus dem Fenster, um mich an dem tollen Blick satt zu sehen.
Dann checkte ich aus und machte mich auf den Weg zu Hertz. Ein Drama. Ich habe 1h15min in einer Schlange in einem stinkenden Parkhaus gestanden, es waren nur vier Parteien vor mir. Es ist mir ein Rätsel. Man bucht online, bezahlt online, bekommt den Gutschein zur Abholung online. Eigentlich müsste man nur einen Führerschein vorlegen und zur Sicherheit evtl noch die Kreditkarte, Schlüssel übergeben, fertig.
Na egal, ich brauste mit einem Toyota Corolla davon, holte mein Gepäck und brauchte 2h, um den Dunstkreis von Seattle zu verlassen.
An der kanadischen Grenze kam der Kracher. Was ich in Kanada wolle! Was ich arbeite! Wie lange ich bleiben wolle! Wieso Kanada? Wo ich schlafe! Warum da? Woher ich wüsste, dass es da hübsch sei? Welche Fotos? Wen ich in Kanada kenne? Wann ich ausreise? Wohin? Woher ich käme? Und vorher?! Erzählen! ("TELL ME!!!"). Genauer! Welches Hotel in NY? Die Buchungsbestätigung zeigen! "Stay in your car!". "STAY IN YOUR CAR, MAM!!!" Wie ich die USA verlasse! Wo werde ich ankommen? Wo ich in den USA angekommen sei? Wann? Wann hätte ich meine Reise in Deutschland begonnen? Wann geht das Schiff? Wie lange ich insgesamt schon reise!
Bam bam bam!!!
Ich fühlte mich schuldig obwohl ich nicht wüsste, weshalb. Ich sagte ihm, dass das sehr unangenehm und restriktiv sei. Nö, das würde jedes Land so machen (äh, nein), sie wollen ja nicht jeden in ihr Land lassen.
Das war der Punkt, an dem ich ernsthaft in Erwägung zog, umzudrehen. So etwas bringt mich ja unbotmäßig auf die Palme.
Dann musste ich meinen letzten Apfel wegschmeißen, wie auch in den anderen Ländern. Ein paar Meter weiter war ich endlich im zweitgrößten Land der Welt. Knapp. Manchmal galoppiert mein Temperament schon mal vor, während ich noch versuche, mich zu zügeln.
Learning: in jedem Land meiner Reise musste ich ein Ticket raus nachweisen (kann auch Flex sein) und eine erste Unterkunft nennen können. Wenn man das vorab organisiert, ist es wesentlich stressärmer.
Und dann fuhr ich zum Supermarkt, um einen in jeglicher Hinsicht besseren, reineren Apfel und andere Dinge zu kaufen, und anschließend zum Tiny House. In der Elk View Road in Chilliwack. So einen Namen sollte man für ein Buch oder einen Film nutzen. Oder einen Blog.
Dort begrüßte mich Jason, der Gastgeber, und wir schwätzten eine ganze Weile. Er arbeitet mit Obdachlosen und erzählte, dass das auch in Kanada immer mehr zunimmt und ein deutlich sichtbares Problem in Städten ist. Die Mieten steigen unaufhörlich, das hat länger vor Covid begonnen.
Schließlich konnte ich endlich einen Salat machen, dazu ein regionales Steak. Bis das Essen auf dem Tisch war, hatte ich den halben Salat schon weggenascht. Genossen auf meiner Terrasse mit Blick aufs Tal und die Berge. So schön hier! Zum Dessert gebrannte Mandeln (Schmuggelware) und Ingwertee. Dieses Häuschen war mit einer tollen Küche ausgestattet und insgesamt sehr schön.
Und fürs Frühstück habe ich mir eine Samenmischung geholt, Cranberries und Obst.
Im Häuschen gibt es ein Cinderella-WC, das interessiert mich schon, seit ich bei der Recherche für die Reise mit Balu darauf gestoßen bin. Funktioniert sehr gut, ist aber nicht flüsterleise.
Leider konnte ich nicht länger bleiben, war schon vergeben.
Ich habe vier Nächte im Voraus gebucht bis Calgary. Jason meinte, Richtung Banff wird es eng. Und tatsächlich, da kosten Übernachtungen 200-500€, auch Hundehütten und Hostels sind absurd teuer, fast egal, wie schlecht die Bewertungen sind.
Mittwoch, 31. Mai
Mein Tagesziel war Kamloops, auf dem Trans Kanada-Highway.
Zunächst funktionierte die frisch installierte eSIM wieder nicht. In jedem Land außer in Hongkong, blöd. Somit hatte ich keine Navigation mehr und, da in Kanada Km/h angegeben sind und mein Auto einen Meilen-Tacho hat, auch keinen praktischen Tacho mehr in der App. Ich versuchte, eine physische SIM zu kaufen, klappte nicht an zwei Tanken. An der dritten hatte ich doppelt Glück. Ich kaufte eine Landkarte der Provinz British Columbia (BC) zur Sicherheit und im freien Wifi von Esso noch eine eSIM, die, wie auch in den Ländern zuvor, funktionierte.
Das hat mich 2,5h gekostet.
Durch Bauarbeiten auf der Strecke zog es sich weiter hin.
In Cache Creek wählte ich ein chinesisches Restaurant für einen Happen zu Mittag. Restaurants sind hier, ähnlich wie in den USA, anscheinend nicht so kuschelig oder gepflegt oder irgendwie nett gewünscht. Die Hot and Sour Soup war eine große Schüssel für C$13, das sind knapp 9€ heute. Angemessen. Die Suppe war ganz anders als ich sie, auch in Varianten, kenne, und schmackhaft.
Das Motel....na ja, halbwegs in Ordnung. Mit schönem Blick, aber der Highway ist laut.
Es war brütend heiß, 23 Grad nur, aber die Sonne brezelte enorm.
Ich sah schon einzelne Ausläufer der xy (hier ist ein Gebirgszug nach dem nächsten und dann kommen die Rocky) Mountains, die Landschaft ist enorm. Weit, hoch, tief in erstaunlichen Dimensionen. Die Redwoods würden hier wie ganz normale Bäume aussehen.
Der Verkehr ist ganz anders. Viel aggressiver (Lichthupe wie bei uns zum Drängeln), fast keiner hält sich an Tempolimits.
Nachdem ich das Motel in Augenschein genommen hatte fuhr ich ins Zentrum, spazierte das ab und es war um einiges netter, als amerikanische Kleinstädte, die ich gesehen habe. Im Kino lief heute leider nichts, da hätte ich Lust drauf gehabt.
Wieder in einen Supermarkt, da gab es viel Obst und Gemüse und selbst das fertige Zeug sah in Ordnung aus. Für Obst für einen ganzen Tag und etwas Käse und Kleinkram habe ich 12€ bezahlt. Wow, drüben wären das mindestens 20€ gewesen.
Es scheint ziemliche Animositäten zwischen den Bewohnern beider Länder zu geben, jedenfalls kam in den USA mehrmals Kritik im Gespräch auf (Tenor: die sind gar nicht besser als wir, ihr Gesundheitssystem ist schlechter als unseres) und Jason war ebenfalls kritisch (Trump und die anderen Clowns, überhaupt die Politik und dass es nicht unwahrscheinlich ist, dass dieser Widerling erneut gewählt wird).
Nun sitze ich am Fluss vor dem Motel in der Abendsonne, denke an Euch und bin gespannt auf morgen 😊 Wenn ich auf "veröffentlichen" gehe, ist es bei mir 19:00 und bei Euch 4:00. Also guten Morgen ☀️!























































































































































































































































